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Lars Schäfers | 25. November 2023

Synodalität und die Berufung der Laien

Ein ekklesiologisch-sozialethischer Essay

Synodalität spielt bei Papst Franziskus eine große programmatische Rolle. Nicht von ungefähr hat er daher schließlich der XVI. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode das neuartige Format eines vierjährigen weltweiten synodalen Prozesses der katholischen Kirche mit dem Titel „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“ gegeben. Erstmalig waren auch Laien, Männer und Frauen, ordentliche und stimmberechtigte Mitglieder einer Synode. Nach der ersten Sitzung der Weltsynode im Oktober 2023 kann man also feststellen: Es tut sich was in der Kirche, ein Kulturwandel scheint im Gange. Für einen solchen Kulturwandel in der Kirche ist nach Papst Franziskus auf theologischer Ebene eine integrale Ekklesiologie unabdingbar, die nicht soziologisch, sondern genuin theologisch von der allen innerkirchlichen Standesunterschieden vorgeordneten Einheit des ganzen Volkes Gottes ausgeht.

Was der Stil katholisch-kirchlicher Synodalität im oft herangezogenen Vergleich zur demokratischen Staatsform und im Hinblick auf die spezifische Berufung der Laien als „schlicht die riesige Mehrheit des Gottesvolkes“[1] in der Kirche und für ihre Beteiligung an der Synodalität der Kirche bedeutet, dazu im Folgenden einige kursorische Problemanzeigen und Denkanstöße anlässlich der Weltsynode 2021-2024.

Die beiden Identitätsmarker der christgläubigen Laien nach der Lehre der Kirche

Früher galten Laien in erster Linie einseitig negativ bestimmt als „Nichtkleriker“. Ganz grundlegend für die anstehenden Erörterungen ist darum zunächst eine kurze Vergewisserung der auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil erstmaligen positiven lehramtlichen Beschreibung der Laien, denen „der Weltcharakter in besonderer Weise eigen“ (Nr. 31) ist. Dieser Weltcharakter bzw. die Weltverantwortung der Laien ist somit der erste wesentliche Identitätsmarker der gläubigen Laien, dem Rechnung zu tragen ist. Im Hintergrund steht nicht die Trennung, wohl aber die Unterscheidung der Sendung der Kirche hinsichtlich der Ordnung weltlicher Angelegenheiten wie Wirtschaft, Politik, Kultur und Familienleben auf der einen sowie der geistig-religiösen Ordnung der Verkündigung des Evangeliums, der Feier der Sakramente und der geistlichen Leitung im Hirtendienst auf der anderen Seite. Die Laien sind mitten in der Welt „von Gott berufen, vom Geist Christi beseelt nach Art des Sauerteigs ihr Apostolat in der Welt auszuüben.“[2] Aus diesem Grund ist die katholische Soziallehre für die Bildung der Laien von großer Wichtigkeit, sind sie es doch, die im Rahmen ihrer genuinen Weltverantwortung die Prinzipien und Werte der Soziallehre in konkrete Praxis in Politik, Wirtschaft und allen gesellschaftlichen Teilbereichen umsetzen können. Im Übrigen ist die Soziallehre maßgeblich durch soziale Pionierarbeit der Laien inspiriert. Die kirchliche Soziallehre wiederum kann mit ihren zentralen Prinzipien auch wegweisend sein für die Gestaltung der Kirche in ihrer Dimension als soziologisch fassbares Sozialgefüge.[3] Kirche ist insofern auch ein Thema der Sozialethik und ihrer Suche nach der gerechten Gestaltung von Strukturen und Institutionen.

Laien sind jedenfalls eigentlich, wenn auch nicht ausschließlich, für die weltlichen Sachbereiche zuständig. Das war eine ganz wichtige Feststellung des Zweiten Vatikanischen Konzils mit irreversibler Neuordnung von weltlicher und geistlicher Macht, von laikalen und klerikalen Kompetenzbereichen. Außerdem wurde stärker deutlich, dass „gläubiger Laie“ ein Ehrentitel ist, da er die volle Zugehörigkeit zur Kirche Jesu Christi und die Anteilhabe an seinem priesterlichen, prophetischen und königlichen Amt bedeutet. Es gibt eine eigene, in Taufe und Firmung sakramental grundgelegte Würde der Laien, mit der eine eigene Sendung und Stimme der Laien verbunden ist, die noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts päpstlicherseits als bloß gehorchende, passiv-empfangene Herde bezeichnet wurden.[4] Gerade die Gegenüberstellung vorkonziliarer lehramtlicher Aussagen über die Laien mit jenen des Konzils und danach verdeutlicht, welch gewichtiger Paradigmenwechsel im Umgang mit den Laien seither vollzogen wurde und warum über die Rolle der Laien in der Kirche bis heute kontrovers diskutiert wird. Das in der Taufwürde gegründete Laienapostolat einer consecratio mundi ist durch die Teilnahme am kirchlichen Leben, insbesondere an der Liturgie, an die geweihten Amtsträger als amtliche Verkündiger und Ausspender der Sakramente in persona Christi capitis, rückgebunden.

Der zweite laikale Identitätsmarker ist ad intra auf die Kirche bezogen und kann damit als das in der Kirche in Deutschland strukturell besonders ausgeprägte Prinzip der Mitverantwortung ausgewiesen werden. Kurzum gilt seit der durch das Zweite Vatikanum angestoßenen, lange überfälligen und noch nicht zum Abschluss gelangen Aufwertung kirchlicher Laien für diese: Weltverantwortung ad extra, Mitverantwortung ad intra. Idealerweise gibt es „ein Zusammenwirken aller Gläubigen in beiden Ordnungen der Sendung der Kirche, in der geistlichen, um die Botschaft Christi und seine Gnade zu den Menschen zu bringen, wie auch in der weltlichen Ordnung, um die säkulare Wirklichkeit mit dem Geist des Evangeliums zu durchdringen und zu vervollkommnen.“[5]  In der Realität ist dieses Zusammenwirken jedoch auch konfliktiv und die Frage nach Art und Umfang der Mitverantwortung von Laien unter der auch sozialethisch relevanten Perspektive der Teilhabegerechtigkeit in der Kirche noch längst nicht geklärt.

Synodalität als ausdeutungsbedürftiges Prinzip

Die grundlegende und hinsichtlich der Forderung eines stärkeren Einbezugs der Laien in die Leitungsstrukturen der Kirche derzeit kontrovers diskutierte Frage ist jene, was mit Synodalität als theologisch-ekklesiologischem Begriff eigentlich gemeint ist. Synodalität als gegenüber dem alten Begriff der „Synode“ sprachliche Neuerung und als allgemeines Prinzip impliziert eine Ekklesiologie der Weggemeinschaft als pilgerndes Volk Gottes und damit Mitgestaltung und Mitverantwortung aller Getauften und Gefirmten am Leben der Kirche. Papst Franziskus geht es bei seinem Synodalitätsverständnis darum, Papst- und Bischofsamt durch engere Einbindung in erneuerte, von einer geistlichen Haltung getragene innerkirchliche Dialog- und Beratungsstrukturen unter stärkerer Integration der Laien zu stärken[6] und damit den Kulturwandel in der Kirche voranzubringen. Systematisch gesehen ist Synodalität im Rahmen der Lehre der Kirche über sich selbst als Prinzip dabei nicht auf gleicher Ebene zu verorten, wie das Prinzip der Apostolizität. Schließlich gehört letzteres zusammen mit der Einheit, Heiligkeit und Katholizität zu den im Nicaeno-Constantinopolitanum bekenntnishaft festgehaltenen notae ecclesiae als den Wesensprinzipien der Kirche. Synodalität ist dagegen eher ein kirchliches Stilprinzip. Es bezeichnet den „ureigenen Stil[7] der kirchlichen Communio – der jedoch nur in dafür geeigneten gerechten kirchlichen Prozessen und Strukturen gelebt werden kann. Apostolizität gilt als Ursprungsprinzip der auf Jesu Christi Bevollmächtigung der Apostel gegründeten hierarchisch-sakramentalen Verfasstheit der Kirche, aus der sich nach geltender katholischer Lehre die geistliche Vollmacht des Lehrens, Leitens und Heiligens der Bischöfe als den Apostelnachfolgern ergibt. Die Apostolizität des kirchlichen Amtes ist dabei mit dem Sensus fidei[8] aller Getauften bei einer Vertiefung der Synodalität in einer durchgehend integral verstandenen Kirche sorgfältig zu vermitteln. Hinsichtlich der Apostolizität der Kirche ist dabei mit Blick auf die integrale Ekklesiologie mehr als bisher zu berücksichtigen, dass die Laien ebenfalls ihr eigenes, breit gefächertes Apostolat ausüben, und das „kann in der Kirche niemals fehlen.“[9] Und auch die Laien partizipieren mit ihrem spezifischen Apostolat an der Sakramentalität der Kirche mit, die seit dem Zweiten Vatikanum als „das Sakrament, das heißt Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit.“ (Nr. 1) bestimmt wird. Somit kann man durchaus sagen, dass im Sinne eines integralen Verständnisses die Sakramentalität und Apostolizität der Kirche als das Volk Gottes nicht allein in der Weihe, sondern in unterschiedlicher Weise auch in Taufe und Firmung grundgelegt ist.[10] Laut dem einschlägigen Dokument der Internationalen Theologenkommission zum Sensus fidei gilt: „Das Konzil verdrängte das Zerrbild, es gäbe eine aktive Hierarchie und passive Laien – vor allem die Vorstellung von einer strengen Trennung zwischen einer lehrenden Kirche (Ecclesia docens) und einer lernenden Kirche (Ecclesia discens) – und lehrte, dass alle Getauften auf ihre jeweils eigene Weise an den drei Ämtern Christi als Prophet, Priester und König teilhaben.“[11]

Synodalität und die Demokratisierung der Kirche

Ein Brennpunkt aktueller Debatten ist die Frage nach der praktischen Beteiligung von Laien an der Leitungs- und Entscheidungsgewalt in der katholischen Kirche. Es ist in der kirchlichen Praxis im Laufe der Kirchengeschichte zumindest kein prinzipieller Ausschluss von Laien an Entscheidungsprozessen feststellbar. Dies wurde jüngst auch dadurch deutlich, dass Papst Franziskus für die Weltsynode verfügt hatte, dass bis zu 80 Nichtbischöfe, sprich: Weltlaien und Ordensleute, die Hälfte davon Frauen, ein gleichrangiges Stimmrecht erhalten haben. Das mag bisweilen als revolutionär angesehen werden und ist auf Ebene der Bischofssynode in der Tat neuartig. Zuvor konnten Laien nämlich lediglich als Berater/innen (Auditoren) hinzugezogen werden. Der Punkt ist jedoch, dass die Bischofssynode selbst kirchenrechtlich nur beratende Kompetenz hat und ihre Beschlüsse für den Papst nicht bindend sind. Dieser kann kraft seiner Primatialgewalt letztlich frei nach Gutdünken entscheiden, wie er mit den Voten der Synoden umgehen will.[12] Man kann daher nur hoffen, dass der Papst nach Abschluss der Weltsynode in 2024 die aus der Synode hervorgehenden Voten wirklich ernstnimmt und sich zu eigen macht.

In Deutschland möchte man indes schon lange nicht mehr bei bloßer Beratung stehenbleiben. Die Gemeinsame Synode der Kirche in Deutschland in den 1970er Jahren hielt in ihrem entsprechenden Beschluss bereits fest, dass Mitverantwortung „grundsätzlich die Beteiligung an Entscheidungsprozessen und das Mittragen der Konsequenzen einer Entscheidung [impliziert; Anm. d. Verf.], wobei der Grad der Verantwortung unterschiedlich sein kann.“[13]  Im Hintergrund steht die kirchenrechtliche Regelung, dass in einer Ortskirche der jeweilige Diözesanbischof letztlich die Entscheidungsgewalt innehat. Bis heute wird im deutschen Kontext das gemeinsame Entscheiden unter Beteiligung der Laien allerdings stärker betont und auch eingefordert, was auch beim Synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland ansichtig wurde. Im Sinne einer auch sozialethisch relevanten besseren Ausbalancierung von Macht im Gemeinwesen Kirche und einer größeren Teilhabe der Getauften und Gefirmten an der Gestaltung kirchlichen Lebens ist dies auch grundsätzlich nur zu begrüßen. Es geht dabei um das Prinzip der auch demokratisch gestalteten Mitverantwortung der Laien innerhalb der Kirche. Im Synthese-Bericht der ersten Sitzungsperiode heißt es: „Die Ausübung der Mitverantwortung ist für die Synodalität wesentlich und auf allen Ebenen der Kirche notwendig. Jeder Christ ist eine Sendung in dieser Welt.“[14]

In Deutschland wurde die laikale Mitverantwortung bereits auf der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland von 1971 bis 1975 in dem Beschluss Verantwortung des ganzen Gottesvolkes für die Sendung der Kirche deutlich gestärkt. Dieses Dokument speist sich dabei aus einer in Deutschland seit dem 19. Jahrhundert besonders vielfältigen und selbstbewussten Tradition des Laienkatholizismus. Es waren nämlich vielfach die Laien, die den „Katholizismus als Sozialform‟[15] in der Gestalt eines sozialen und politischen Katholizismus als eine der erfolgreichsten Massenbewegungen Deutschlands ausgemacht haben. Herausragend sind dabei die mannigfaltigen, zumeist demokratisch strukturierten Verbände, die Laien ab 1848 durch die Wahrnehmung des damals neuen bürgerlichen Rechts auf Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit gründeten. Die später ebenfalls entstehenden Räte der Mitwirkung und Mitbestimmung von Laien auf Pfarr-, Dekanats-, Diözesan- und auf der Ebene der Bischofskonferenz erfuhren auf der Gemeinsamen Synode eine Aufwertung und erhielten eine neue theologische Grundlage. Demokratische Beteiligung sind die katholischen Laien somit auch innerkirchlich seit Jahrzehnten gewohnt. Wichtig aber ist, dass nach dem Dokument der Würzburger Synode die Mitverantwortung innerhalb der Kirche zwar „demokratische Verhaltensmuster“[16] verlangt, sie sich jedoch aufgrund der im Vergleich zum Staat andersartigen Verfasstheit der Kirche „nicht allein nach parlamentarischen Regeln vollziehen“[17] kann. In der Weltsynode war das Thema des Umfangs laikaler Mitverantwortung offensichtlich strittig, denn im Synthese-Bericht heißt es an einer Stelle zum Beispiel: „Ohne den Wert der repräsentativen Demokratie gering zu schätzen, tritt Papst Franziskus der Besorgnis einiger entgegen, die befürchten, die Synode könnte ein Gremium der Mehrheitsentscheidungen werden, das seinen kirchlichen und spirituellen Charakter verliert und dadurch die hierarchische Struktur der Kirche gefährdet.“[18]

Das Problem bleibt: Laikale Partizipation nicht nur am decision making, sondern auch am decision taking steht nach aktueller kirchenrechtlicher Ausgestaltung und Ekklesiologie in Spannung zur apostolisch gegründeten hierarchisch-episkopalen Verfassung der Kirche.[19] Nur wenn diese Spannung nicht einseitig aufgelöst wird, kann auch die Rolle der großen Zahl der Laien in einer synodalen, auf ihrer Apostolizität gründenden Kirche tiefgehender überdacht werden. Grundvoraussetzung ist, dass die Laien in der theologischen Deutung konsequent und pneumatologisch begründet als mit dem Sensus fidei ausgestattete aktive, lebendige Subjekte in der Kirche angesehen werden müssen.[20] Der vorzüglichste Ansatz einer entsprechenden Vertiefung der Theologie des Laientums könnte somit vor dem Hintergrund der weiteren Entfaltung der Theologie und Ekklesiologie der Synodalität des ganzen Volkes Gottes in einer systematischen Aktualisierung und Fortschreibung von Christifideles laici, der Enzyklika Papst Johannes Pauls II. über die Sendun und Berufung der Laien aus dem Jahr 1988, liegen.

Auf einer ausgereiften Synthese von Theologie und Ekklesiologie der Synodalität und des Laientums kann Synodalität als ein Wesensmerkmal der Kirche differenziert von säkular-demokratischen Verfahrensweisen unterschieden und der Spielraum ausgelotet werden, in dem ggf. theologisch und ekklesiologisch verantwortet auch Laien nicht nur Beratungs-, sondern auch Entscheidungskompetenzen für die Gestaltung von Kirche zugesprochen werden können. Dabei kann auch nach inhaltlichen, strukturellen und funktionalen Entsprechungen demokratischer Prinzipien und Verfahren im theologischen Selbstverständnis und in der Sozialgestalt der Kirche gesucht werden. Auch Josef Ratzinger betonte bereits vor Jahrzehnten in diesem Sinne die Notwendigkeit, danach zu fragen „inwieweit aus dem Innern der Kirche selbst sich Tatbestände ergeben, die demjenigen entsprechen, was wir im politischen Bereich Demokratie nennen.“[21] Es ist also von ekklesiologischen Analogien demokratischer Kategorien auszugehen, die jedoch zumeist nicht spannungsfrei herangezogen werden können. Sie könnten dann in theologisch verantworteter Weise zu einer gelingenden Inkulturation der Kirche in liberal-demokratischen Gesellschaften beitragen und insofern das Engagement der Laien in Welt und Kirche gleichermaßen stärken. Es ist mit dem Prozess der Weltsynode jedenfalls einiges in Bewegung gekommen.



[1] Papst Franziskus, Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium, Nr. 102. Alle päpstlichen Dokumente wurden in den übersetzten Versionen zitiert, die auf der Homepage des Vatikan veröffentlicht sind, unter: https://www.vatican.va/content/vatican/de.html.

[2] Dekret Apostolicam actuositatem, Nr. 2.

[3] Vgl. dazu programmatisch Julia Blanc/Daniel Bogner/Gerhard Kruip, Einführung. Eine selbe Gerechtigkeit – für die Welt und für die Kirche?, in: Amosinternational 1 (2020), 3-10.

[4] Vgl. Pius X., Vehementer nos, Nr. 9: „It follows that the Church is essentially an unequal society, that is, a society comprising two categories of per sons, the Pastors and the flock, those who occupy a rank in the different degrees of the hierarchy and the multitude of the faithful. So distinct are these categories that with the pastoral body only rests the necessary right and authority for promoting the end of the society and directing all its members towards that end; the one duty of the multitude is to allow themselves to be led, and, like a docile flock, to follow the Pastors.“

[5] Instruktion zu einigen Fragen über die Mitarbeit der Laien am Dienst der Priester, 15. August 1997 (= Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls Nr. 129), 6.

[6] Vgl. dazu “Synodalität zwischen hierarchischer Herrschaftsstruktur und Mitbestimmung. Eine politikwissenschaftliche Perspektive auf ein theologisches Konzept“, ThPQ 170 (2022), 356-363, hier: 358.

[7] Internationale Theologische Kommission Die Synodalität in Leben und Sendung der Kirche, 70.

[8] Vgl. bes. Internationale Theologische Kommission, Sensus fidei im Leben der Kirche, 2.

[9] Vgl. dazu grundlegend Apostolicam actuositatem sowie Christifideles laici.

[10] Vgl. Julia Knop, Decison making – decision taking. Partizipation und Synodalität in katholischer Ekklesiologie, in: ZPTh 40 (2020-1), 7-18, hier: 9.

[11] Sensus fidei im Leben der Kirche (a.a.O.), 4. Es muss jedoch gefragt werden, ob die Verbannung eines solchen Kirchenbildes durch rein beratende Mitwirkung von Laien wirklich gelingt (vgl. Julia Knop, Decison making – decision taking (a.a.O.), 14.

[12] Ein oft genanntes Beispiel aus jüngerer Zeit ist das Votum der Bischöfe auf der Amazonas-Synode 2019 verheiratete verheirateten Männer, sogenannte „viri probati“, zu weihen, was der Papst jedoch bis dato nicht umgesetzt hat.

[13] Verantwortung des ganzen Gottesvolkes für die Sendung der Kirche. Nr. 3.4.

[14] Auf dem Weg zu einer synodalen Kirche in der der Sendung. Synthese-Bericht, auf Deutsch abrufbar unter: https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/diverse_downloads/dossiers_2023/2023.10.28-DEU-Synthese-Bericht.pdf., hier: 19.

[15] Karl Gabriel, Christentum zwischen Tradition und Postmoderne, Freiburg i.Br. 1992, 80.

[16] Verantwortung des ganzen Gottesvolkes für die Sendung der Kirche (Beschluß), Teil I, Nr. 3.4, in: Sekretär der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland, Homeyer, Dr. Josef (Hrsg.): Amtliche Mitteilungen der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland, 1/1976, Nr. 3.4.

[17] Verantwortung des ganzen Gottesvolkes für die Sendung der Kirche. Nr. 3.4.

[18] Auf dem Weg zu einer synodalen Kirche in der der Sendung. Synthese-Bericht (a.a.O.), 6.

[19] Vergleiche dazu auch Roman A. Siebenrock, Synodalität und Episkopalität der Kirche als kulturelles Gedächtnis des Evangeliums Jesu Christi, in: ThPQ 170 (2022), 339-346, hier: 339.

[20] Vgl. Sensus fidei im Leben der Kirche (a.a.O.), 67.

[21] Vgl. Ratzinger, Demokratisierung der Kirche?, in: Ratzinger, Josef/Maier, Hans (Hgg.), Demokratie in der Kirche. Möglichkeiten und Grenzen, Limburg-Kevelaer 22000, 7-46, hier: 35. Vgl. auch 69ff.

Der Verfasser

Lars Schäfers ist Wissenschaftlicher Referent der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle (KSZ) in Mönchengladbach, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Neutestamentlichen Seminar der Bonner Katholisch-Theologischen Fakultät und Generalsekretär von Ordo socialis – Wissenschaftliche Vereinigung zur Förderung der Christlichen Gesellschaftslehre e.V.